Unerwartete Einblicke in Alltagsgewohnheiten
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Wir sind ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, unsere Produktivität zu steigern und unser Gedächtnis zu verbessern. Aber wussten Sie, dass einfache alltägliche Gewohnheiten wie Kaugummi kauen, Aufgaben aufschieben oder fotografieren einen großen Einfluss auf unsere kognitiven Fähigkeiten haben können?
Kaugummi kauen: Der unterschätzte Konzentrations-Booster
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass Sie sich wacher fühlen, wenn Sie Kaugummi kauen? Wissenschaftliche Studien bestätigen, dass Kaugummikauen tatsächlich die Konzentration und Wachsamkeit steigern kann. So zeigen Untersuchungen, dass Menschen, die Kaugummi kauen, bei bestimmten Aufmerksamkeitstests besser abschneiden und über längere Zeiträume wach bleiben. Dies könnte besonders bei langwierigen Aufgaben von Vorteil sein. Warum also nicht beim nächsten langen Arbeitstag ein Kaugummi kauen?
Prokrastination: Ein ererbtes Verhalten?
Wenn Sie dazu neigen, Dinge auf die lange Bank zu schieben, könnten Ihre Gene eine Rolle spielen. Die Forschung hat gezeigt, dass Prokrastination und Impulsivität genetisch bedingte Eigenschaften sind, die oft gemeinsam auftreten. Zwillingsstudien legen nahe, dass diese Verhaltensweisen einen gemeinsamen evolutionären Ursprung haben. Das bedeutet nicht, dass man sich nicht bemühen sollte, seine Aufgaben rechtzeitig zu erledigen - es ist nur interessant zu wissen, dass ein Teil dieses Verhaltens in unseren Genen liegt.
Fotografieren: Ein Hindernis für die Erinnerung?
Im Zeitalter der Smartphones ist es verlockend, jeden Moment festzuhalten. Doch Vorsicht: Fotografieren kann das Erinnerungsvermögen beeinträchtigen. Dieses Phänomen wird als "Foto-Effekt" bezeichnet und beschreibt die Tendenz, sich weniger Details von Objekten oder Ereignissen zu merken, wenn diese fotografiert werden. Die Forschung zeigt, dass Menschen dazu neigen, sich mehr auf die Kamera als auf ihr eigenes Gedächtnis zu verlassen. Vielleicht ist es an der Zeit, mehr Momente ohne Kamera zu genießen und in Erinnerung zu behalten. Diese drei Fakten zeigen eindrucksvoll, wie alltägliche Handlungen unser Gehirn beeinflussen können. Sei es das einfache Kauen eines Kaugummis oder die Art und Weise, wie wir Erinnerungen festhalten - es gibt immer etwas Neues zu lernen!
Quellen
Studie 1 und 2 zur Wirkung des Kaugummikauens auf die Konzentration.
Forschungsergebnisse 1 und 2 zur genetischen Veranlagung von Prokrastination.
Untersuchungen 1 und 2 zum Einfluss des Fotografierens auf das Gedächtnis.
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