Die Kunst der Pause
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Die Mittagspause scheint mittlerweile oft ein Relikt aus vergangenen Zeiten zu sein. Ein Artikel der Süddeutschen Zeitung beschreibt, wie Arbeitnehmende ihre Mittagspause in einen hektischen Boxenstopp verwandeln, um den Anforderungen des Arbeitsalltags gerecht zu werden. Doch was bedeutet das für die mentale Stärke und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden? Und wie können Führungskräfte und HR-Verantwortliche hier gegensteuern?
Die Illusion der Effizienz
Viele Unternehmen erkennen die Wichtigkeit von Pausen an, dennoch verzichten zahlreiche Mitarbeitende aufgrund von Zeitdruck und Stress darauf. Diese Diskrepanz zeigt, dass die Kultur der „doppelten Optimierung“ – Arbeiten während der Pause – nicht nur ineffektiv, sondern auch schädlich für die Gesundheit ist. Untersuchungen belegen, dass Pausen entscheidend für die Erholung und die Aufrechterhaltung der Konzentration sind. Ein Mangel an Erholung kann zu gesundheitlichen Beschwerden und einem Rückgang der Leistungsfähigkeit führen.
Pausen als Schlüssel zur mentalen Stärke
Regelmäßige Pausen sind nicht nur für die körperliche, sondern auch für die mentale Gesundheit unerlässlich. Sie helfen, Stress abzubauen, fördern die Kreativität und verbessern die Konzentration. Studien zeigen, dass kurze, häufige Pausen die Arbeitsleistung steigern können, indem sie das Energieniveau und die Motivation der Mitarbeiter aufrechterhalten. Besonders in stressigen Arbeitsumgebungen sind mentale Pausen wichtig, um Burnout zu vermeiden und die psychische Widerstandsfähigkeit zu stärken.
Strategien für eine pausenfreundliche Unternehmenskultur
Führungskräfte und HR-Manager*innen können eine entscheidende Rolle dabei spielen, eine Kultur der Erholung zu fördern. Hier sind einige Ansätze:
Bildung und Bewusstsein: Schulungen und Workshops können helfen, das Bewusstsein für die Bedeutung von Pausen zu schärfen und die Stigmatisierung von Erholung zu reduzieren.
Regelmäßigkeit: Regelmäßige Pausen fördern Anstatt stundenlang ununterbrochen zu arbeiten, sollten Mitarbeiter ermutigt werden, regelmäßige kurze Pausen einzulegen.
Vorbildfunktion: Führungskräfte sollten selbst Pausen machen und offen über die Wichtigkeit von mentaler Gesundheit sprechen, um ein positives Beispiel zu setzen.
Ressourcen bereitstellen: Unternehmen sollten Zugang zu Ressourcen wie Wellness-Programmen und mentalen Gesundheitsdiensten bieten, um das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu unterstützen.
Auf echte Erholung setzen
In einer Arbeitswelt, die oft von Effizienz und Produktivität dominiert wird, ist es von entscheidender Bedeutung, die Bedeutung von Pausen für die mentale Stärke und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu erkennen. Führungskräfte und HR-Verantwortliche sind gefordert, eine Kultur zu schaffen, die echte Erholung fördert und so nicht nur die Gesundheit der Mitarbeitenden, sondern auch die langfristige Produktivität des Unternehmens sichert. Eine Investition in Pausen ist eine Investition in die Zukunft – sowohl für die Mitarbeitenden als auch für das Unternehmen.
Hier geht’s zum Artikel der Süddeutschen Zeitung.
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